Freitag, 20. Mai 2022 um 20 Uhr
Forum am Park Heidelberg (Poststraße 11, 69115 Heidelberg)
Unterstützt von der Vereinigung Kritische Mediziner*innen Heidelberg-Mannheim (Link).
Die Ampel-Regierung hat klar vereinbart den umstrittenen Paragraf 219a, welcher Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellte, der von der Großen Koalition schon reformiert wurde, endgültig zu streichen.
Es gibt einen pragmatischeren Umgang in Bezug auf die sexuelle Selbstbestimmung, die auch bedeutet dass Frauen, die sich hierfür aus den unterschiedlichsten Gründen entscheiden, eine medizinische Abtreibung ermöglicht wird. Trotzdem herrschen in der Gesellschaft immer noch viele Tabus vor, was Abtreibungen betrifft und die Debatten stehen oft unter extremen religiösen und moralischen Vorbehalten. Medizinische Einrichtungen unter religiöser Trägerschaft lehnen oft Abtreibungen selbst mit verbindlichen Beratungsregelungen ab, was die Versorgungslage zusätzlich verschärft.
Jenseits moralischer oder juristischer Debatten ist jedoch eine Infrastruktur entscheidend, die Frauen ihre sexuelle Selbstbestimmung ermöglicht. Wie ist die Versorgungssituation hinsichtlich des Angebots von Schwangerschaftsabbrüchen, allgemein und im Heidelberg-Rhein-Neckar-Kreis? Welche bürokratischen oder praktischen Hürden gibt es? Braucht es mehr medizinisches, politisches oder soziales Engagement?
Moderation: Adrian Gillmann
Eine Veranstaltung des regionalen Aktionsbündnisses für sexuelle Selbstbestimmung.
Eintritt frei.